Slogan: Einfach, flexibel, sinnvoll

Goldmarie`s K - Wurf vom 16.7.20

Goldmarie ist die Mama von zwei gelben Rüden, zwei gelben Hündinnen, zwei gestromten Rüden und drei gestromten Hündinnen.

10. Woche

23.9.20 Die letzte Woche stand unter dem Stern des Umzugs der Welpen. Die Besitzer, die wir alle zusammen besucht haben, haben die Kleinen abgeholt. Die anderen Welpen haben wir zusammen ins neue Heim gebracht. Somit ist der Tagesablauf anders strukturiert. Wir haben ein Augenmerk auf die Erziehung. Also üben wir an der Leine gehen, Sauberkeit, Verhalten in der Wohnung und konfrontieren die Kleinen mit lauten Geräuschen. Wir sind alle sehr zufrieden mit der Entwicklung, denn sie begreifen schnell, kennen den Tagesablauf und Rituale.
Wir hoffen, dass es allen Welpen in ihren Familien gut gehen wird und dass wir auf dem Laufenden gehalten werden über Weiterentwicklung, Ernährung, Gesundheit und Erziehung.

Besuch im Garten unseres Lieblingsrestaurants.

Gerade angekommen, Übermut tut selten gut.

Bei der Vorspeise ist das Temperament schon etwas gedeckelt.

Hauptgericht ist in Ruhe zu genießen.

Beim Espresso hat sie es geschafft. Sie sitzt bei Roman auf dem Arm.

Kamikaze schaut skeptisch nach den Männern, die mit dem lauten Auto gekommen sind.

Beste Position in der Tierklinik bei der Abschlussuntersuchung...

...Tierarzt Jan Bitter von der Tierklinik am Osterwald ist flexibel und passt sich der Position an.

Kronprinz Alexander immer mit mir im Haus unterwegs.

9. Woche

17.9.20 Der Erlebte in der letzten Woche verfolgt mich. Sicher kann man das nicht so einfach von sich schieben, aber ich muss dennoch dafür Sorge tragen, dass es den anderen K-Kindern gut geht. Somit nahm der kurzfristig unterbrochene Plan seinen Lauf. Wir haben die Familie von Kandis besucht und einen Hinweg von 60km mit Bravour absolviert. Der Rückweg ist immer entspannt, weil alle ganz wunderbar schlafen. Vollkommen geschafft von den neuen Eindrücken. Die Familie von Knockout haben wir ebenfalls besucht, dass ist eine Strecke von 40km. Ich freue mich sehr darüber, dass beide Welpen einen sehr guten Lebensraum bekommen und bei Familien leben werden, wo sie als vollwertiges Familienmitglied angesehen werden. Dann lasse ich sie gerne ziehen. Menschen glücklich machen gehört eben auch zum Züchterdasein. In der Zwischenzeit habe ich die Welpen schon mal mit der Leine bekannt gemacht, was nur teilweise von Erfolg gekrönt war. Es dauert halt noch ein bisschen und fordert etwas Geduld. Ich hole die Welpen immer, wenn sie acht oder neun Wochen alt sind, ins Wohnzimmer. Um dorthin zu kommen, müssen die Welpen eigenständig die Treppe am Eingang nutzen. Dies geschah ohne Probleme, ebenso funktionierte der Rückweg. Zuerst habe ich alle zusammen mit genommen, dann Dreiergruppen. Ich konnte feststellen, dass sie zumindest in der Gruppe zwar interessiert, aber nicht ängstlich auf Geräusche im Fernsehen und Radio reagiert haben. Jedoch war das Sofa ein Anziehungspunkt. Ich bin sicher, dass es unbedingt erforderlich sein wird, gleich am Anfang zu klären, wer welche Sitzmöbel beanspruchen darf. Also bitte, genau überlegen, was zu tun ist. In der letzten Woche habe ich des Öfteren unten am Gartentisch bei den Welpen irgendetwas gegessen, was zur Folge hatte, dass alle Welpen angelaufen kamen, in der Hoffnung, etwas zu bekommen. Das haben die kleinen Schlauberger sofort spitz. Ich habe sie ignoriert oder einfach ohne etwas zu sagen oder sie anzuschauen, weggeschoben. Die Übung ist bereits verstanden worden. Es ist hart, ich weiß, aber dringend notwendig. Ansonsten bekommt man eine Deutsche Dogge nicht unter Kontrolle. Erziehung beginnt halt so früh als möglich.
Am Freitag werde ich mit den Welpen, die kurz vor dem Umzug stehen, in der Tierklinik vorstellig werden, zwecks Gesundheitsbescheinigung. Außerdem muss unser Kronprinz genaustens, bezüglich seiner Bruchverletzung, betrachtet werden. Selbstverständlich werde ich dazu die Besitzer auf dem Laufenden halten.

Oma Briga ist am beliebtesten bei den Welpen, weil sie so schön streng ist!

Hier beobachtet Briga mit Argusaugen, ob sich ein Welpe im Wohnzimmer daneben benimmt.

Fortuna macht wieder einen verantwortungsvollen Job als Babysitter. Sehr verlässlich die Tante.

Hier ist die Rasselbande bei der Morgenbeschäftigung zu sehen.

Und hier wird auf das Futter gewartet. Warten ist übrigens nicht die Stärke der K-Kinder, deswegen wird die Aktion drei mal täglich geräuschvoll untermalt.

Heute Morgen die Ansicht, als ich die Welpen geweckt habe. Sie haben sich tatsächlich eine Küchenrolle von der Ablage geholt und sich blendend damit amüsiert.

Diese zwei sehen so unschuldig aus, die haben bestimmt nicht mit gemacht.

Und diese waren bestimmt auch nicht beteiligt.

Kronprinz hat sich den richtigen Thron ausgesucht. Er liegt am liebsten auf diesem kleinen Podest.

Einigkeit

8. Woche

10.9.20 Ich kann, glaube ich, sagen, dass die vergangene Lebenswoche der K-Kinder die schlimmste Woche war, die ich in der Zucht erleben musste. Freitag Mittag war noch alles prima. Allen ging es gut, es hätte nicht besser sein können. Am Nachmittag wollte ich aus dem Welpenhaus gehen, alle Welpen wuselten um meine Füße, ich spürte, dass ich eine Welpenpfote unter meinem Schuh hatte, wollte Schlimmes verhindern, stolperte und stürzte. Ich erwischte unseren Kronprinz, der den Oberschenkelknochen, die Auskunft bekam ich nach einer Röntgenaufnahme, gebrochen hatte. Meine Diagnose war Steißbeinbruch. Beste Konstellation für die optimale Betreuung der Welpen! Das war und ist nur mit Drogen der harten Sorte möglich, aber egal, Hauptsache der Kleine wird wieder gesund und fit. Ein glatter Bruch beim Welpen ist kein Problem wurde mir versichert, heilt schnell, soll nicht gegipst werden, nur Schonung ist wichtig. Also ist der Kleine jetzt ständig bei mir, hat in jedem Raum des Hauses seinen Platz und ist bei allen meinen Unternehmungen dabei. Er schläft bei mir, wird bestens zur Sauberkeit erzogen, darf aber nur kontrolliert den Kontakt zu den anderen Welpen haben.
Sonntag bemerkte ich, dass Klabautermann nicht so richtig fit war. Er machte beim Spiel nicht mit, fraß nur die Hälfte seiner Portion und suchte meine Nähe. Also nahm ich ihn zusammen mit Kronprinz mit ins Haus, an nichts Böses denkend, denn das kann immer mal sein und ist in den meisten Fällen nicht dramatisch. Die Nacht auf Montag erbrach er immer wieder Schaum, sodass ich am Montag morgen, Kronprinz ebenfalls im Schlepptau, um 8:00 in der Tierklinik vorstellig wurde. Die Untersuchungen ergaben, dass kein Fremdkörper im Spiel war, jedoch wurden katastrophal schlechte Blutwerte festgestellt. Er musste dort bleiben. Nun pendelte ich zwischen Welpenbetreuung zu Hause und Tierklinik hin und her. Dienstag bekam ich, von einer Geschäftsreise mittlerweile zurück gekehrt, Unterstützung von Roman. Der Zustand von Klabautermann besserte sich nicht, jedoch veränderten sich die Blutwerte teilweise zum Besseren, teilweise zum Schlechteren. Es wurde zuerst nach einer Infektion gesucht, was bedeutet hätte, dass noch mehr Welpen hätten betroffen sein können. Der blanke Horror! Nein, eine Infektion war es nicht, sondern eine Vergiftung. Der Kleine musste etwas aufgenommen haben, was diese Syptomatik zur Folge hatte. Es sah so aus, als sei es der Prozessionsspinner, der das auslöste, aber dafür ist es nicht die Jahreszeit und wir haben diesen Parasiten hier nicht. Definitiv ist der Feind nicht bekannt, aber die Proben sind noch in einem Speziallabor und werden irgendwann Auskunft geben. Gestern hatte ich Klabautermann wieder im Arm, habe ihn gestreichelt, ihm versucht, Ruhe zu geben, aber es ging nicht mehr. Ich musste ihn gehen lassen. Ich kann die letzten Stunden mit ihm nicht beschreiben, nicht vergessen, nicht verarbeiten. Ich werde es nie vergessen können und dabei immer daran denken müssen, wie sehr ich seine Besitzer enttäuscht habe.

Ich habe den Besitzern der anderen Welpen Fotos und Videos gesendet. Das muss diese Woche reichen. Ich bin momentan nicht in der Lage, Fotos zu bearbeiten, weil immer noch er darauf zu sehen ist.

Es nutzt nichts, etwas zu beschönigen, Halbwahrheiten zu verkünden oder Schlimmes weg zu lügen. Jeder darf und muss wissen, wie dicht Freud und Leid in der Zucht zusammen liegen.

7. Woche

3.9.20 Wieder ist eine aufregende Lebenswoche zu Ende. Viele Besucher haben wir empfangen und die Welpen haben ihre neuen Familien kennengelernt. Es war diesmal ganz bemerkenswert. Bis jetzt haben alle Welpen ihre zukünftigen Besitzer selber ausgesucht. Kann man es sich besser wünschen? Nun heißt es, weitere Termin festlegen um Besuche zu machen, damit die Welpen längere Autofahrten kennen lernen und Land und Leute sehen. Die Welt wird plötzlich groß und weit werden. Viel Zeit ist nicht mehr für diese Unternehmungen, denn am 18.9. zieht der erste Welpe in sein neues Heim. Der Tagesablauf ist strukturiert, das schafft Sicherheit für die Welpen und damit Wohlbefinden. Wir halten lange Ruhezeiten ein, denn Zellteilung strengt an und kostet Energie. Alle großen Hunde sind täglich im Kontakt mit den Kleinen und ganz besonders beliebt ist die Oma. Die sagt nämlich unmissverständlich wie weit der Übermut gehen kann und sorgt für Zucht und Ordnung. Da autoritäre Erziehung bei Welpen nicht nur dringend erforderlich ist, sondern auch beliebt, ist Oma als Ansprechpartner gefragt. Solange, bis es ihr zu viel wird und freiwillig die Segel streicht. Was die Welpen hier lernen, prägt sie für ihr Leben im Umgang mit anderen Hunden, aber auch in ihrem Vertrauen zum Mensch. Kommende Woche haben wir einen Termin in der Tierklinik am Osterwald. Es muss geimpft, gechipt und Blut abgenommen werden. Ich habe im Vorfeld gefragt, ob alle dort gute Nerven haben, aber die Mitarbeiter sind souverän und tiefenentspannt und freuen sich auf die Welpen. Ich denke, ich werde einen Fotoapparat mitnehmen.

Kindergartentanten

Mama für sich alleine haben ist wie wellness...

...Oma für sich alleine haben ist wie eine Auszeichnung.

Oma sagt, diese Besucher dürfen Kiss me haben....

....Goldmarie ist der gleichen Meinung....

....und beobachtet die Geschehnisse mit Wohlwollen.

Unser Kindergarten

Gemütliches Beisammensein

Gemeinsames Frühstück

Wissensaustausch

Kollektives Schlafen

Kumpels

Noch zwei Kumpels. Zusammen gegessen, Wanst voll, zusammen schlafen.

Wenn, dann alle gleichzeitig.

Wohlfühlmodus

6. Woche

27.8.20 In der vergangenen Woche hatten wir Anfangs noch einige Schwierigkeiten mit Durchfall, weswegen ich eine Untersuchung auf Giardien in Auftrag gegeben hatte. Das Ergebnis war negativ, genau wie der vorher gehende Test auf Wurmeier und ließ mir ein Stein vom Herzen fallen. Also war die Hitze der Grund für die Reaktion der Welpen. Tatsächlich hatten wir das auch baldigst im Griff und konnten wieder sorgenfrei in den Tag gehen und ruhige Nächte genießen. Die Besuchsrunde haben wir fortgeführt und gleich die neue Familie von Knockout eingespannt für die erste Autofahrt und Sportplatzbegehung. Nicht ein Welpe dabei, der ängstlich reagiert hat. Weder auf der Autofahrt, noch auf freiem Gelände. Ich bin glücklich darüber, weil es besser nicht sein kann. Das Vorhaben täglich mit den Welpen Autofahrten zu machen konnten wir nicht umsetzen, denn die immer wieder zu erwartenden Schauer haben uns ein Strich durch die Rechnung gemacht. Gerne hätten wir auch mit der Familie von Klitschko diese Unternehmung gemacht, aber es war an dem Besuchstag einfach nicht möglich. Das Verhalten der großen Hunde gegenüber den Besuchern ist, wie es dem Charakter der Deutschen Dogge entspricht, zuerst skeptisch, dann aber wohlwollend und aufgeschlossen. Auch da gibt es keinen Grund zur Beschwerde. Die Kleinen reagieren neugierig und sind kontaktfreudig. Alle großen Hunde kümmern sich um die Welpen und kümmern sich liebevoll, aber sind auch konsequent in Erziehungsfragen. Goldmarie erbricht öfter ihre Fleischmahlzeit für die Welpen. Nein, nicht appetitlich, aber der Vorgang entspricht der natürlichen Verhaltensweise der Wölfe und ist gut für die Welpen. Jeden Abend bringe ich die Welpen in ihre Höhle in der Hütte, setze mich dazu und warte, bis alle schlafen. Gestern haben mich einige musternd mit prüfendem Blick, so habe ich es zumindest empfunden, angeschaut als wollten sie fragen, ob sie wirklich bald ausziehen müssen. In solchen Momenten wird das Herz des Züchters, der sine Hunde liebt, schwer. Dann muss man ganz schnell an die Familien denken, wo die Welpen leben werden, dass tröstet ungemein.

Erster Ausflug auf den nahe gelegenen Sportplatz ist immer mit disen Aktivitäten verbunden...

...um positive Erfahrungswerte zu vermitteln....

...und wird von begleitenden Personen ebenfalls unterstützt....

....um Möglichkeiten des Kampfes um fremde Beine zu eröffnen.

Mit neun Welpen kann man nicht alleine unterwegs sein. Man braucht Unterstützung...

...und Aufsichtspersonal. Was darf es sein, meine Herren? Weinausschank oder Biertheke?

Hier wird schon mal gebuddelt...

....hier wird geschnüffelt...

...und hier überwiegt die Neugier auf den liegenden Fotographen.

Zu Hause gibt es Leckerlis, die selbstständig erschnüffelt werden müssen. Goldmarie beäugt die Aktivitäten genau...

....während von der anderen Seite Gleichgültigkeit gezeigt und kein Anspruch auf die Zuwendungen erhoben werden.

5. Woche

20.8.20 Die vergangene Lebenswoche hat sehr gut begonnen, da die Gewöhnung an die Unterbringung im Gartenhaus komplikationslos gelaufen ist. Da es sich etwas abgekühlt hat, konnten sich die Welpen draußen im Auslauf und im Hof ihren Aktivitäten hingeben und im Häuschen ihre Nächte verbringen. Ich versuche die Mannschaft daran zu gewöhnen ihre Geschäfte auf der Wiese zu verrichten, aber bis das richtig funktioniert, ist noch ein weiter Weg. Hier heißt es dran bleiben und immer wieder dran erinnern, dass das der richtige Platz ist. Mit der Erweiterung des Speiseplans sind die Kleinen ebenfalls gut zurecht gekommen. Sie schlafen viel, sind aber in den Wachzeiten aufgeweckt und aktiv. Ihre Aktionen bestehen darin Rangeleien um die Rangfolge auszutragen, sich um Spielzeug zu streiten, diese für sich beanspruchen und mit der Beute stolz übers Grundstück zu laufen. Ganz wichtig: Zwischendurch immer wieder Kontakt zu mir suchen, in den Arm genommen und geknuddelt werden. Die Folge davon ist eine natürliche Neugier im Kontakt zu Fremden, wie sich bereits bestätigt hat. Die Besuchsrunde hat nämlich begonnen. Zuerst einmal wurden die Nachbarn stürmisch begrüßt. Ja, ja, die Nachbarn müssen immer als erstes herhalten, was sie übrigens auch gerne tun. Es gab überhaupt keine ängstlichen Reaktionen, was nur als positiv zu bewerten ist. Wir hatten bereits Gäste aus Hamburg und der kleine Kronprinz hat entschieden, dass das seine neue Familie sein muss. Manchmal entscheidet halt der Welpe. Das muss dann so sein. Wir hatten außerdem Besuch von Jelena mit ihrem Baby. Hätten wir es nicht verhindert, wären die Welpen in den Kindersitz gekrochen. Alle unsere Hunde lieben den Babygeruch. Die Großen, wie die Kleinen. Jedenfalls hat Jelena, so finde ich, sehr schöne Portraits der Welpen gemacht und ich habe mich sehr gefreut, diese heute präsentieren zu können. Unser Tagesablauf ist strukturiert und die Welpen kennen ihre Futter- und Schlafenszeiten. Am Dienstag gegen Abend stellte ich fest, dass ein Welpe Durchfall hatte. Ich nehme an, dass das die Folge war vom Anfressen herunter gefallener Äpfel aus Nachbars Garten. Ich passe immer auf, das von den unreifen Früchten nichts liegen bleibt, aber manchmal sind die Welpen schneller als ich. Und wenn ein Welpe ein neues Spielzeug hat, müssen die anderen das natürlich auch haben. Und so ging es reihum. Keine erhöhte Temperatur, keine geschwollenen Lymphdrüsen, kein Energieverlust, kein Appetitverlust. Alle fit und munter, aber Verdauungsprobleme. Bedeutet, dass eine ungestörte Nachtruhe nicht mehr möglich war. Die Reinigungsmaßnahmen in der Hütte, sowie draußen mussten nun rund um die Uhr in engen Zeitabständen stattfinden. Ich bin froh, dass es so glimpflich abgegangen ist, denn die Dinge normalisieren sich. Dennoch wird morgen zur Sicherheit eine Probe von drei Tagen zur Betestung in die Tierklinik gehen. Ich werde jeden Interessenten dazu auf dem Laufenden halten. Nun sehen wir dem spannenden Wochenende entgegen und freuen uns auf weiteren Welpenbesuch.

Jelena mit Baby Amelie zu Besuch. Sie hat ihre Fotoausrüstung mitgebracht und für uns Welpenportraits gemacht.

 

Gehört zum Tagesgeschehen. Permanentes Gerangel um irgend etwas.

Wo zwei sich streiten kommen andere dazu und mischen sich ein.

Sie hält sich erst einmal raus und schaut zu.

Hier ist alles wieder gut, aber nicht lange.

Während dessen ist vor der Hütte Einigkeit.

Auch dieser Frieden währt nicht lange.

Bloß keiner Konfrontation aus dem Weg gehen.

4. Woche

13.8.20 Ich blicke auf eine Woche zurück, die alles andere als angenehm war. Die Hitze hat allen Hunden zugesetzt. Ich habe sorgenvoll beobachten müssen, dass die Welpen viel zu wenig getrunken haben. Da muss man sich richtig was einfallen lassen, ansonsten geht das zweifelsohne auf die Gesundheit der Kleinen. Mittlerweile trinken sie aber regelmäßig und auch ausreichend. Ziegenmilch musste ich absetzen, da einige Welpen mit Durchfall reagiert haben, also gibt es jetzt nur noch feste Nahrung. Goldmarie geht immer wieder zu ihren Welpen, aber kaum sind sie am Gesäuge, springt sie auf und ergreift die Flucht, denn die Zähne sind alle durch und spitz wie Nadeln. Also habe ich täglich für zwei Mahlzeiten pro Tag 1kg – 1,5kg Tartar frisch vom Metzger besorgt und aus der Hand gefüttert. Dieser Speiseplan ist gut angekommen. Jetzt bekommen sie mittlerweile eingeweichtes, kaltgepresstes Trockenfutter der Spitzenklasse, angereichert mit Hüttenkäse, gekochtes Hühnerfleisch mit Gemüse und Reis, gekochte Hühnerleber, Rinderhack und wir hatten auch schon ein Menue mit Fisch und Spinat. Definitiv gilt “Liebe geht durch den Magen!” nicht nur bei Menschen, sondern auch bei unseren Deutschen Doggen, egal in welchem Alter. Bis jetzt ist alles gut vertragen worden, trotz der Hitze.
Es ist wegen der Außentemperaturen so gewesen, dass ich die Welpen immer abends ins Untergeschoss gebracht habe, genauso wie in der Mittagszeit. Dort habe ich einen, für die Zwecke her gerichteten Raum, indem wir bereits viele Stunden mit den neuen Doggeneltern und deren Kinder verbracht haben. Leider ist der Raum weit weg vom Ausgang und jeder kann sich vielleicht vorstellen, dass es auf die Dauer bei den Temperaturen anstrengend ist, neun Welpen, die bereits alle über 3kg wiegen, hoch zu nehmen, durch den ganzen Keller zu tragen, ab zu setzten und das Ganze in 9maliger Wiederholung zweimal am Tag hin- und zurück. Somit habe ich den Entschluss gefasst, mein ehemaliges Lager, mittlerweile voll mit Büchern, direkt am Ausgang gelegen, frei zu räumen und die Welpen dort unter zu bringen. Ich habe also kistenweise Bücher umgeräumt. Ja, ja, Wissen wiegt schwer. Jedenfalls ist diese Lösung praktischer für mich und für die Welpen angenehmer, da es der kühlste Raum hier unten ist, aber er ist nicht wirklich repräsentativ. Das zu richten, hätte ich zwischen Tür und Angel nicht mehr geschafft und ich hoffe, unsere Besucher sehen es mir nach.
In der letzten Woche hatten wir Besuch von der Zuchtwartin und einer Zuchtwartanwärterin. Dieser “Zwischendurchbesuch” ist üblich bei einem großen Wurf. Es gab weder bei den Welpen, noch bei Goldmarie Beanstandungen. Die Damen waren vollends zufrieden mit uns. Der nächste Besuch ist nach der 8. Lebenswoche geplant. Da erfolgt dann die sogenannte “Wurfabnahme” und die Kopien der erstellten Dokumente gehen dann immer zu Händen der Doggeneltern. Aber bis dahin dauert es ja noch ein bisschen.

Tante Fortuna kümmert sich. "Na, Kleiner! Schaffst du es oder muss ich helfen?"

Fortuna ist beliebt bei den Welpen und sie vertrauen ihr sogar ihre Geheimnisse an, wie man sieht.

Das sieht nach Ärger aus. Gelbes Halsband scheint Rasierklingen unter den Achseln zu haben....

....aber die Drohgebärde zieht nicht und die Aktion verläuft im Sande.

Auch hier wird der Aufstand geprobt....

....und ohne Erfolg beendet.

Das hier ist ne ganz andere Nummer....

....denn das Mädel hat Durchsetzungsvermögen und zieht den Angriff durch....

....lässt nicht locker. Starke Frauen sind halt nichts für Maulhelden....

....und darum hat sie ihn kurzerhand auf`s Kreuz gelegt. Ja, ja, so ist das. Ein Mädel als Gegner kann übel enden.

Und nach dem Ausflug und den Aktivitäten auf der schattigen Wiese kommen alle gut zu liegen. 

3. Woche

6.8.20 Bis jetzt sind unsere Ks noch wohl behütet die meiste Zeit im kühlen Untergeschoss mit Mama Goldmarie untergebracht. Es hat sich ein Tagesrhythmus eingestellt, die jeder Partei gerecht wird. Goldmarie verbringt einige Zeit mit den Großen, natürlich immer noch die meiste Zeit bei den Welpen, aber nachts ist sie auf ihrem Hundebett. Die Welpen schlafen ruhig ohne sie von ca. 22:00 bis 4:00 durch. Dann mache ich das Türchen auf und alle Welpen laufen zu Mama aufs Bett und ich kann in Ruhe die Kiste saubermachen. Meistens ziehen danach alle mitsamt Mama wieder in die Kiste ein und bleiben bis 7:00 dort. Goldmarie geht dann mit den anderen Hunden die Hunderunde mit, anschließend gibt es Frühstück für die Großen und die Kleinen, die mit Ziegenmilch zur Welpenaufzucht versorgt werden. Nach den Reinigungsaktionen gehen alle wieder in die Kiste bis ca.12:00. Goldmarie geht dann zu den anderen Hunden bis ich um 14:00 füttere und dann macht die ganze Mannschaft in sauberer Wäsche ein Mittagsschlaf bis 17:00. Dann geht es in den Hof. Dort ist Schatten und alle Hunde liegen dort zusammen, denn die frühzeitige Aufnahme ins Rudel ist wichtig für die Welpen. Es gibt ca. um 18:00 eine Mahlzeit für Goldmarie und danach bekommen die Welpen wieder ihre Milch. Unbedingt müssen gegen 20:00 alle wieder in die saubere Kiste, aber vorher wird jeder Welpe gewogen. Wenn ich draußen alles in Ordnung gebracht habe, bin ich froh mal eine Stunde auf dem Sofa sitzen zu können oder mit Mann und einem Glas Wein im Garten, denn um 21:30 muss Goldmarie noch einmal gefüttert werden. Die Welpen brauchen frische Wäsche und dann ist endlich Nachtruhe.

Die Leser dieser Zeilen sollten wissen, dass Welpen sich niemals freiwillig auf den Rücken legen und den verletzlichen Bauch zeigen. Bitte schauen Sie sich die Welpenbilder an. Fast alle Welpen lassen das zu. Sie liegen entspannt in meinem Arm, sie schlafen sogar dort ein. Dieses Verhalten ist, denke ich, vererbt. Ja, es ist so. Verhaltensweisen werden ebenfalls vererbt. Das unglaubliche Vertrauen zum Menschen ist bemerkenswert und es ist für den Besitzer dieser Welpen wertvoll.

In der Blindphase so wenig wie möglich berühren. Das ist wichtig. Aber wenn die Augen und Ohren auf sind, wird der Mensch zum Mittelpunkt im Leben eines Hundes. Ich schleiche mich ganz behutsam dorthin, in den Mittelpunkt.

Immer noch aktuell.

Bequem geht anders.

Damenkränzchen

Gespeist wird ohne Serviette.

Die Schönheit von morgen.

Ihn berührt nichts. Egal wieviel gerangelt wird, er schläft.

Sie ist die Neugierige im Wurf.

Sie ist die erste am Futter und schläft immer mit gut gefülltem Bauch.

Hier werden von Oma und Tante die Babys gut bewacht. Goldmarie hat sich kurzfristig zurück gezogen. Ich glaube, wenn in dieser Situation ungefragt jemand aufs Grundstück kommt und ich bin gerade mal einen Moment nicht da, der ist tot.

Er wird später aussehen wie seine Uroma Luise, die Königliche.

2. Woche

30.7.20 Jetzt sind die Kleinen schon 14 Tage alt. An der Gewichtszunahme gibt es nichts zu reklamieren. Ich bin begeistert, zumal es bis gestern nichts anderes gegeben hat als Muttermilch. Gestern war es aber soweit. Es wurde Ziegenmilch aus einem Schälchen gekostet. Nicht jeder Welpe war davon begeistert, aber in den nächsten Tagen werden sie die zusätzliche Mahlzeit schätzen lernen. Zu früh dazu füttern ist zwar entlastender für die Mutter, aber nicht von Vorteil für die Welpen. Damit Goldmarie die Leistung erbringen kann, braucht sie vier Mahlzeiten mit bestem Futter, viel Schlaf und ein stressfreies Leben. Wir alle versuchen das für sie umzusetzen. Vor einigen Tagen musste ich Abends noch in den Keller ziehen mit der ganzen Mannschaft, denn es war oben viel zu warm für Goldmarie. Hier unten haben wir den besten Platz im Sommer zum Entspannen. Die Türen sind immer alle auf, sodass jeder Hund sich den angenehmsten Platz suchen kann. Die Welpen haben vorgestern Abend schon mal geblinzelt und heute sind die Augen richtig auf. Sehen können sie deswegen noch nicht. Auf Geräusche reagieren sie noch nicht, dass kommt erst in den nächsten Tagen. Sie stellen sich auf die Beine, wollen sich laufend fortbewegen und fallen immer um. Es ist so schön zu sehen, dass sie jeden Tag etwas Neues dazu lernen und sich immer geschickter anstellen.

Heute ist der erste Tag, an dem die Welpen draussen waren. Gut betreut von ihrer Mama, die zuerst einmal mit Argusaugen aufgepasst hat.

Es hat nicht lange gedauert, da war klar, dass sie allen Rudelmitgliedern vertrauen konnte, somit ist sie auch mal in den Garten gelaufen oder hat sich zu den anderen gelegt.

Vollkommen fertig von der frischen Luft.

Oma Briga macht die erste Abnahme. Es wurde ihr gestattet.

Goldmarie geht mit Leidenschaft ihren Mutterpflichten nach.

1. Woche

23.7.20 In der ersten Woche sind die Aktivitäten noch begrenzt. Zuerst einmal ist die Sorge des Züchters, ob alle Welpen saugstark sind, ob sie gut zunehmen und ob so ein großer Wurf durch die Hündin gut ernährt werden kann, ohne an die Substanz der Hündin zu gehen. Die Schwierigkeiten liegen immer darin, der Hündin klar zu machen, dass sie unbedingt fressen muss, was sie aber gar nicht möchte, denn ihre Prioritäten liegen ganz woanders. Tja, ohne Mühe geht es nicht und sie hat uns voll im Griff. Ist das eine Menue heute gut angekommen, kann es sein, dass es morgen rigoros abgelehnt wird. Gefressen wird in der Wurfkiste bei den Welpen, denn sie will ja immer noch nicht lange von ihren Kleinen getrennt sein. Anfangs haben wir die Welpen in Dreiergruppen füttern lassen und Goldmarie hat es ohne weiteres akzeptiert. Seit drei Tagen füttert Goldmarie in zwei Gruppen. Alle Welpen haben vom ersten Tag an zugenommen und der erste Welpe hat vor zwei Tagen die 1kg-Marke überschritten. Nein, nicht einen Tropfen zugefüttert und alle sind propper und fit. Wir freuen uns sehr, dass alle gut entwickelt sind und unsere Zuchtwartin hat unsere Einschätzung am Dienstag bestätigt. Außerdem freuen uns natürlich auch auf die Familien, die ab Mitte August zu uns kommen werden, um ihre Kleinen kennen zu lernen.

Die Mama. Ich würde sagen Topfigur, aber auf keinen Fall abgemagert oder ohne Energie. Ausgeprägtes Gesäuge, darum müssen wir uns ab der vierten Woche ausgiebig kümmern, damit es sich ordnungsgemäß zurück bildet.

Alle Farbhattierungen dabei.

Wärmeox ist zu klein geworden, deswegen werden sie bei Reinigungsarbeiten in den kleineren Teil der Wurfkiste gelegt.

In der Warteschleife. Unterbringung in einer Wärmebox, während die andere Gruppe bei Mama ist.

Alle haben genug Platz und es geht ruhig und ohne Kampf am Gesäuge zu.

Im richtigen Moment auf den Auslöser gedrückt.

Andere schlafen ganz entspannt und widmen sich der Zellteilung.

Tolles Foto, oder?


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