Slogan: Einfach, flexibel, sinnvoll

Ich durfte mich nicht auf Wastl setzen, habe es aber trotzdem immer wieder getan. Wastl war einverstanden.

Das ist mein Wohlfühlmodus.

Als ich geboren wurde, war bereits ein Rottweilerrüde namens Wastl da. Wastl war zu dem Zeitpunkt sechs Monate alt und sollte einmal ein guter Schutzhund werden. Die Ausbildungstätigkeiten bei Wastl musste meine Mutter verschieben, aber ein guter Schutzhund war er trotzdem schon, denn er beschützte meine ältere Schwester und mich immer und überall. Er war immer dabei, egal wo wir waren. Er liebte, glaube ich, alle Kinder. Somit war ein natürliches Verhalten zum Großhund von mir und meinen Geschwistern frühzeitig erlernt worden. Meine Geschwister und ich verbrachten viel Zeit auf einem Polizeihundeplatz und wir lernten viel über Verhalten und Erziehung von Hunden.
Später hatten wir einen Cocker Spaniel und einen Retriever. Keiner der beiden Hunde konnte Wastl ersetzen.
Erst als die gestromte Hündin “Maiglöckchen” bei uns einzog, wurde mein Interesse an einem Hund wieder erweckt. Sie war besonders und uns allen war klar, dass es von nun an nur noch Deutsche Doggen für uns geben würde.
Als Bernd berufsunfähig wurde und das Maiglöckchen starb, kamen Lulu und Luise, später Naike zu uns mit der Absicht, eine Zucht zu beginnen. Die treibende Kraft in dem Vorhaben war meine Mutter, daher war mir klar, dass es auch so kommen würde.
Unser A-Wurf bestand aus einem Welpen. Amra wurde an meinem Geburtstag geboren. Eindeutig ein gutes Omen.
Der B-Wurf wurde ein halbes Jahr später geboren und ich habe bei der Aufzucht mit geholfen. Es war schön und es hat mir viel gegeben. Ich liebe diese kleinen, hilflosen Wesen, die bereits nach kurzer Zeit auf meine Stimme reagieren und meine Nähe suchen. Die Abgabe der Kleinen hat mir allerdings große Probleme bereitet.
Während der Aufzucht der B-Kinder wurde bei Bernd Krebs diagnostiziert, sodass ich während der ganzen Zeit zu Hause war und meine Mutter unterstützte.
Bevor der C-Wurf fiel, starb Bernd, sodass meine Mutter und ich eine WG gründeten, um den Welpen eine optimale Betreuung zu sichern.
So praktizierten wir es bei allen Würfen bis zu den H-Kindern.
Meine Erfahrungswerte in der Zucht sind, glaube ich, bereits sehr gut. Aber ich lerne immer noch dazu. Meine Meinung zur Abgabe der Welpen hat sich auch grundlegend geändert, denn ich habe verstanden, dass man Menschen sehr glücklich machen kann, wenn man ihnen einen Welpen anvertraut. Allerdings müssen es auch die richtigen Menschen sein. Das zu erkennen, ist nicht einfach, aber es gehört zur Züchtertätigkeit zweifelsohne dazu.
In der Zwischenzeit bin ich selbst Besitzerin der gelben Hündin Goldmarie. Meine Mutter hat sie mir geschenkt und sie ist meine große Liebe.
Ich bin mir sicher, dass mich Deutsche Doggen ein Leben lang begleiten werden.

Mein Lieblingsplatz. Die Wurfkiste.

Seitdem heiße ich "Die mit den Welpen schläft".


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